Viele Arbeitgeber stehen vor der Frage: Betriebliche Altersversorgung oder private Altersvorsorge – was ist für Mitarbeiter attraktiver? Ist es sinnvoller, eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus auszuzahlen, oder ist eine bAV für die Mitarbeiter der größere Vorteil?
Die Antwort ist nicht nur eine Frage der individuellen Präferenz, sondern auch der finanziellen und steuerlichen Vorteile. Während die private Altersvorsorge mehr Flexibilität bietet, kann die bAV aufgrund von Steuervorteilen und Arbeitgeberzuschüssen oft die lukrativere Wahl sein.
Dieser Artikel zeigt, welche Lösung für Mitarbeiter attraktiver ist und warum sich die bAV als Teil der Vergütungsstrategie für Arbeitgeber oft auszahlt.

Betriebliche Altersversorgung oder private Altersvorsorge – Der direkte Vergleich
1. Steuerliche Vorteile und Sozialabgabenersparnis
Einer der größten Vorteile der betrieblichen Altersversorgung im Vergleich zur privaten Altersvorsorge sind die steuerlichen Vorteile.
Betriebliche Altersversorgung:
- Beiträge zur bAV sind bis zu 4 % der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) steuer- und sozialabgabenfrei (2024: 3.624 € pro Jahr).
- Weitere 4 % der BBG können steuerfrei (aber sozialversicherungspflichtig) eingezahlt werden.
- Arbeitgeber müssen bei Entgeltumwandlung mindestens 15 % Zuschuss leisten, wenn Sozialversicherungsbeiträge eingespart werden.
Private Altersvorsorge:
- Private Einzahlungen in eine Rentenversicherung oder andere Sparformen sind nicht sozialabgabenfrei.
- Die Steuerersparnis hängt vom Produkt ab (z. B. Riester-Rente oder Rürup-Rente).
- Es gibt keine Pflichtzuschüsse durch den Arbeitgeber.
Fazit:
Eine bAV bringt direkte Steuer- und Sozialversicherungsersparnisse, die sich für Arbeitnehmer finanziell positiv auswirken.
2. Höhere Nettorendite durch Arbeitgeberzuschuss
Ein entscheidender Vorteil der betrieblichen Altersversorgung gegenüber der privaten Altersvorsorge ist der Arbeitgeberzuschuss.
Beispielrechnung:
Ein Arbeitnehmer entscheidet sich, 200 € monatlich in eine bAV einzuzahlen.
- BAV mit 15 % Arbeitgeberzuschuss:
- Arbeitnehmer zahlt: 170 € (nach Steuer- und Sozialabgabenersparnis)
- Arbeitgeberzuschuss: 30 €
- Gesamtbetrag in die Altersvorsorge: 230 €
- Private Altersvorsorge:
- Arbeitnehmer zahlt: 200 € (nach Steuern)
- Kein Arbeitgeberzuschuss
- Gesamtbetrag in die Altersvorsorge: 200 €
Fazit:
Die betriebliche Altersversorgung bietet Arbeitnehmern durch den Arbeitgeberzuschuss einen höheren Anlagebetrag für die Rente, ohne dass sie mehr aus dem Nettogehalt aufwenden müssen.
3. Flexibilität vs. Sicherheit – Was ist Arbeitnehmern wichtiger?
Bei der Wahl zwischen betrieblicher Altersversorgung oder privater Altersvorsorge spielt die Flexibilität eine wichtige Rolle.
Betriebliche Altersversorgung:
- Arbeitnehmer sind an den Arbeitgeber und das gewählte bAV-Produkt gebunden.
- Eine Übertragung der bAV bei einem Jobwechsel ist möglich, aber nicht immer einfach.
- Die Auszahlung erfolgt meist als lebenslange Rente oder als Kapitaloption.
Private Altersvorsorge:
- Flexible Ein- und Auszahlungen – Arbeitnehmer können Beiträge jederzeit erhöhen, senken oder pausieren.
- Keine Bindung an den Arbeitgeber – das Kapital bleibt unabhängig.
- Mehr Anlagemöglichkeiten (z. B. ETFs oder Fonds).
Fazit:
Arbeitnehmer, die maximale Flexibilität wünschen, bevorzugen eine private Altersvorsorge. Wer jedoch Sicherheit, Arbeitgeberzuschüsse und Steuerersparnisse nutzen möchte, ist mit der bAV besser beraten.
4. Ist eine Gehaltserhöhung eine Alternative zur bAV?
Viele Arbeitgeber fragen sich, ob es sinnvoller ist, Mitarbeitern einfach eine Gehaltserhöhung oder einen Bonus anstelle einer bAV zu zahlen. Doch auch hier ist die bAV meist die bessere Wahl.
Beispiel: Ein Arbeitnehmer erhält eine Gehaltserhöhung von 100 € brutto monatlich.
Option | Gehaltserhöhung | Betriebliche Altersversorgung |
---|---|---|
Bruttobetrag | 100 € | 100 € |
Lohnsteuer & Sozialabgaben | -40 € | 0 € |
Nettobetrag für den Arbeitnehmer | 60 € | 100 € |
Ergebnis:
Von einer Gehaltserhöhung bleiben dem Arbeitnehmer nur ca. 60 %, während bei der bAV 100 % des Betrags in die Altersvorsorge fließen.
Fazit:
Eine bAV ist finanziell effizienter als eine Gehaltserhöhung, da sie steuer- und sozialversicherungsfrei gefördert wird.
Die Direktversicherung ist eine der beliebtesten Formen der bAV. Erfahre, warum sie für viele Unternehmen die beste Wahl ist.
Warum die betriebliche Altersversorgung für Arbeitnehmer attraktiver ist
Die betrieblichen Altersversorgung oder private Altersvorsorge zu vergleichen, zeigt:
- Steuer- und Sozialversicherungsersparnisse machen die bAV effizienter.
- Der Arbeitgeberzuschuss erhöht die spätere Rentenleistung.
- Gehaltserhöhungen oder Boni werden stärker besteuert und bringen weniger Nettoeffekt.
Für Arbeitnehmer, die eine sichere und planbare Altersvorsorge bevorzugen, ist die bAV meist die attraktivere Wahl. Erfahre, warum sich die bAV für Arbeitnehmer lohnt und welche finanziellen Vorteile du nutzen kannst.
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