Die Direktversicherung als betriebliche Altersversorgung für Arbeitnehmer ist der mit Abstand am häufigsten genutzte Durchführungsweg der betrieblichen Altersversorgung (bAV). Doch viele Arbeitnehmer wissen nicht genau, wie sie funktioniert, welche Vorteile sie bringt und worauf sie achten sollten.
Die Direktversicherung bietet steuerliche Vorteile, eine sichere Rentenaufstockung und kann mitgenommen werden, wenn der Arbeitgeber gewechselt wird. Doch sie hat auch Verpflichtungen – beispielsweise steuerliche Regelungen in der Auszahlungsphase.
In diesem Artikel erfährst du, warum die Direktversicherung in der betrieblichen Altersvorsorge für Arbeitnehmer eine attraktive Option ist, welche Bedingungen gelten und worauf du achten solltest.

Wie funktioniert die Direktversicherung in der betrieblichen Altersvorsorge?
Grundprinzip der Direktversicherung
Die Direktversicherung ist eine private Renten- oder Lebensversicherung, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer abschließt. Die Beiträge werden entweder durch Entgeltumwandlung aus dem Bruttogehalt des Arbeitnehmers finanziert oder der Arbeitgeber zahlt freiwillig einen zusätzlichen Beitrag.
Wichtige Merkmale der Direktversicherung:
- Der Vertrag läuft auf den Namen des Arbeitnehmers.
- Die Einzahlungen sind bis zu 8 % der Beitragsbemessungsgrenze (BBG) steuerfrei (2024: 7.248 € pro Jahr).
- Der Arbeitnehmer erhält bei Renteneintritt eine lebenslange Rente oder eine Kapitalauszahlung.
- Falls der Arbeitgeber gewechselt wird, kann die Direktversicherung unter bestimmten Bedingungen mitgenommen oder privat fortgeführt werden.
Die Direktversicherung bietet also eine einfache und steuerlich begünstigte Möglichkeit, für den Ruhestand vorzusorgen.
Steuerliche Vorteile für Arbeitnehmer
Einer der größten Vorteile der Direktversicherung in der betrieblichen Altersvorsorge für Arbeitnehmer ist die steuerliche Förderung.
- Während der Einzahlungsphase:
- Beiträge bis zu 4 % der BBG sind steuer- und sozialversicherungsfrei.
- Weitere 4 % sind steuerfrei, aber sozialversicherungspflichtig.
- Während der Rentenphase:
- Die Rente oder Kapitalauszahlung ist steuerpflichtig, aber meist mit einem niedrigeren Steuersatz als während des Berufslebens.
- In der gesetzlichen Krankenversicherung gibt es einen Freibetrag von 176,75 € pro Monat (Stand 2024), auf den keine Beiträge gezahlt werden müssen.
Dadurch sparen Arbeitnehmer während der Einzahlungsphase erheblich und haben im Ruhestand dennoch eine zusätzliche Absicherung.
Auch für Arbeitgeber ist die Direktversicherung eine der attraktivsten Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung. Erfahre, warum sie für Unternehmen besonders vorteilhaft ist.
Welche Vorteile und Verpflichtungen bringt die Direktversicherung mit sich?
1. Vorteile der Direktversicherung für Arbeitnehmer
Die Direktversicherung betriebliche Altersvorsorge Arbeitnehmer ist besonders attraktiv, weil sie durch verschiedene Vorteile das Renteneinkommen verbessert.
- Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Vorteile während der Ansparphase.
- Arbeitgeberzuschuss von mindestens 15 %, wenn die Entgeltumwandlung genutzt wird.
- Keine eigenen Sparmaßnahmen notwendig, wenn der Arbeitgeber die Direktversicherung finanziert.
- Portabilität bei Jobwechsel, sofern der neue Arbeitgeber die Übernahme erlaubt.
- Flexibilität bei der Auszahlung: Arbeitnehmer können zwischen einer lebenslangen Rente oder einer Kapitalauszahlung wählen.
Viele Arbeitnehmer sind sich unsicher, ob eine bAV wirklich sinnvoll ist. Erfahre hier, welche Vorteile du als Arbeitnehmer durch eine betriebliche Altersversorgung nutzen kannst.
2. Verpflichtungen und mögliche Nachteile
Auch wenn die Direktversicherung viele Vorteile hat, gibt es einige Verpflichtungen und Einschränkungen für Arbeitnehmer.
- Steuer- und Krankenversicherungspflicht in der Rentenphase: Die Rente oder Kapitalauszahlung ist steuerpflichtig, und gesetzlich Versicherte müssen Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen.
- Bindung an den Vertrag: Vorzeitige Kündigungen oder Auszahlungen sind nicht möglich.
- Begrenzte Rendite: Da viele Direktversicherungen auf Sicherheit setzen, sind die Renditechancen niedriger als bei anderen Anlageformen.
Dennoch überwiegen für viele Arbeitnehmer die steuerlichen Vorteile und der Arbeitgeberzuschuss, sodass sich die Direktversicherung meist lohnt.
Was passiert mit der Direktversicherung bei einem Jobwechsel?
Viele Arbeitnehmer fragen sich, was mit ihrer Direktversicherung passiert, wenn sie den Arbeitgeber wechseln. Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten:
- Mitnahme zum neuen Arbeitgeber: Wenn der neue Arbeitgeber eine Direktversicherung anbietet, kann der Vertrag oft übernommen werden.
- Private Fortführung: Der Arbeitnehmer kann den Vertrag privat weiterzahlen.
- Beitragsfreistellung: Falls keine Fortführung gewünscht ist, bleibt das bisher eingezahlte Kapital bestehen und wird später ausgezahlt.
In jedem Fall bleibt die Altersvorsorge erhalten – ein großer Vorteil im Vergleich zu anderen Modellen.
Warum die Direktversicherung für Arbeitnehmer eine attraktive Wahl ist
Die Direktversicherung betriebliche Altersvorsorge Arbeitnehmer ist ein bewährtes Modell, das steuerliche Vorteile bietet und eine zusätzliche Rente ermöglicht.
- Arbeitnehmer sparen Steuern und Sozialabgaben in der Einzahlungsphase.
- Durch den Arbeitgeberzuschuss wächst das Alterskapital schneller.
- Die Rentenzahlung oder Kapitalauszahlung sichert zusätzlich zum gesetzlichen Rentensystem den Ruhestand ab.
Für Arbeitnehmer, die eine einfache und staatlich geförderte Altersvorsorge suchen, ist die Direktversicherung eine solide Lösung.
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